DIN EN ISO 17201-4:2006 Edition
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Akustik – Geräusche von Schießplätzen – Teil 4: Abschätzung des Geschossgeräusches
Published By | Publication Date | Number of Pages |
DIN | 2006-07 | 24 |
Das Schießgeräusch besteht im Allgemeinen aus drei Komponenten, dem Mündungsknall, dem Aufschlaggeräusch und dem Geschossgeräusch. Dieser Teil von ISO 17201 behandelt das Geschossgeräusch, welches entsteht, wenn sich das Geschoss mit Überschallgeschwindigkeit bewegt. Hiermit wird ein Verfahren zur Berechnung des Expositionspegels des Geschossgeräusches festgelegt. Dabei werden Hinweise für die Berechnung der Schallausbreitung des Geschossgeräusches gegeben, jedoch nur insofern dieses von der Schallausbreitung anderer Schallquellen abweicht. Das Geschossgeräusch wird durch Berechnung anstatt durch Messung gewonnen, weil die Messverfahren durch nicht-lineares Verhalten nahe der Schusslinie sehr kompliziert wären und eine Vielzahl von Parametern gegeben ist, die den Schallexpositionspegel des Geschosses bestimmt. Resultierend aus dem nicht-linearen Verhalten ist die Frequenzzusammensetzung des Expositionspegels des Geschosses abhängig von der Entfernung vom Ursprungspunkt der Quelle. Das Geschossgeräusch wird ausgehend von einem bestimmten Quellpunkt auf der Schusslinie beschrieben. Der Pegel der Quelle wird berechnet bei Berücksichtigung geometrischer Eigenschaften und der Geschossgeschwindigkeit auf der Schusslinie. Anleitung wird gegeben für die Bestimmung des Expositionspegel aus dem Pegel der Quelle und bei Berücksichtigung geometrischer Dämpfung, Dämpfung durch nicht-lineare Effekte, atmosphärische Absorption und zusätzlicher Dämpfung durch Bodenreflexion und Brechungseffekte in der Atmosphäre. Außerdem werden die Einflüsse bei Verringerung der Geschossgeschwindigkeit und durch atmosphärische Turbulenz in Betracht gezogen.*Inhaltsverzeichnis